Dialekt


HOAMAT – ist, wo man sich zu Hause fühlt. Wo man die Mentalität der Menschen versteht – und HOAMAT ist dort, wo man redet, wie man es als Kind gelernt hat.

HOAMAT – ist, wo die Mundart/der Dialekt Normalität darstellt und als sehr persönliche Sprache fungiert, da man jede Gefühlsregung realitätsgetreu ausdrücken kann.

Was ist ein Dialekt?


Nach dem Brockhaus: „Eine örtlich bedingte Sprachform innerhalb einer Sprachgemeinschaft. Ein Dialekt ist meist Ortsgebunden, eine einheimische Sprache.

Die Dialekte („miteinander reden“) gehören zu den nicht standardisierten Sprachvarietäten, wie die Umgangssprachen und die Regionalsprachen.


 

Mundart als Zweitsprache?

Das mag vielleicht unrealistisch klingen, aber so weit ist die Tiroler Mundart gar nicht von einer Zweitsprache entfernt.

Jeder Test in Wort und Schrift mit unseren Gästen zeigt dies deutlich auf.

Nur mit einem Kopfschütteln endet deren Mitverfolgung jeglicher Diskussionen zwischen Tirolern, denn für mittel- und norddeutsche Gehörgänge klingt das Ganze als Fremdsprache.(!)

 

Ein Beweis dafür ist auch, dass Tiroler vor deutschen Kameras bei Interviews dann mit hochdeutschen Untertiteln versehen werden…

Der Tiroler Dialekt


Die deutschen Dialekte in Tirol gehören zu den oberdeutschen Dialektgruppen Bairisch und Alemannisch.

Kennzeichnend für die Tiroler Dialekte ist die Aussprache „fescht“, „du bisch(t)“.

 

­ Unterscheidung von Schwach- und Starklauten, wie in „Dåch“ neben „Tåg“

­ Verkürzung der Vorsilbe „ge-“, wie in „gsungen“, „gspilt“

 

Das Tirolerische zeigt teilweise lexikalische Gemeinsamkeiten mit dem Alemannischen; so sagt man dort z. B. nicht „halten“ sondern „heben“. Statt des hochdeutschen Wortes „heben“ wird das Wort „lupfen“ verwendet.

Der Zillertaler Dialekt


Das Zillertal kennt einige Spracheigenheiten. Z. B. wird anstatt von "dann" das Wort "oft", ausgesprochen "oft", oder "oftang" benutzt. Zudem wird im Zillertal im Gegensatz zum umliegenden Inntal anstatt "senn", was "sind" bedeutet, "henn" verwendet.

Bsp.: "Oftang hen ma hoam gongen." bedeutet "Dann sind wir nach Hause gegangen."

 

Darüber hinaus gibt es teilweise keinen Akkusativ: „I hon da geang.“ statt „I hon di geang.“ („Ich habe dich gern.“)